Stefan Nink, Autor auf Musikexpress

Stefan Nink

Tourneen? Einfach furchtbar! Platten? Nur noch alle zwei, drei Jahre! Interviews? Ganz, ganz selten! Michael Stipe und seine Mannen machen nur noch, wozu sie Lust haben - und gewährten ME/Sounds eine Audienz im Pyjama

Eine Frischzellenkur hat die Band aus Glasgow dem Rock'n'Roll verordnet. Nach Dancefloor, Hypno-Grooves und intensiven Recherchen haben Bobby Gillespie & Co. auf "Give Out But Don't Give Up" sich nun von Funk und Soul inspirieren lassen und mit Unterstützung illustrer Gäste erneut den grenzüberschreitenden Spagat versucht.

Schauplatz: Rheinbach bei Bonn. Wolfgang Niedecken kehrt mit BAP an die Stätte seiner Jugend zurück.

Er kam, sah - und sendete erstmal nicht: Monatelanger Hickhack um die Besitzverhältnisse verzögerten den Sendebeginn des neuen deutschen Musik-Fernsehsenders VIVA-TV. Seit Anfang Dezember flimmert das neue Logo auf dem Bildschirm — vorerst allerdings nur auf Eutelsat und in gut der Hälfte aller verkabelten Anschlüsse. ME/Sounds besuchte die VIVA-Macher in ihrem kreativen Chaos: Wer steckt hinter VIVA, was taugt das Programm und was macht Platzhirsch MTV gegen die neue Konkurrenz?

NEW YORK. Der Blick eines Besessenen. Augen, die sich wie ein Zahnarztbohrer in Augen schrauben. Meat Loaf sieht sich sein Publikum an. Minutenlang. Geht dabei auf und ab und schüttelt die viel zu langen Rüschenärmel. Fehlt nur noch, daß er die Leute rausjagt. Das hat er früher schon gemacht — in der plüschseligen Brokat-Szenerie des […]

Weiß der Teufel, woher ein bleichgesichtiger Kunststudent wie David Byrne solch ein goldenes Händchen für zwanghaft tanzbare Rhythmen hat! Und das nicht erst seit den Alben „Naked“ oder „Rei Momo“. 1980, als die Talking Heads noch die Band Talking Heads waren (und nicht David Byrne plus Jerry Harrison plus diverse andere Solo-Interpreten), gelang ihnen mit […]

After the GoMrush (1970)

Heroes (1978)

Swordfiditrombones (1983)

46 Weniger wohlwollende Zeitgenossen behaupten, „Between the Buttons“ habe nur deshalb mehr als eine Handvoll Einheiten verkauft, weil Jagger und Richards kurz nach der Veröffentlichung des Albums zum ersten Mal wegen Drogenmißbrauchs hinter Gitter kamen. Und deshalb jede englische Zeitung tagelang nichts anderes im Sinn hatte, als endlich das von britischen Eltern lang erwartete Jüngste […]

Dixie Chicken (1973)

66 Ein „Rain Dog“ ist ein armer Hund. Weil ein Regenguß alle seine Duftmarken an den Häusern und Straßenecken in Manhattan weggewaschen hat, findet er nicht mehr heim. Und irrt die ganze Nacht mit waidwunden Augen durch die Häuserschluchten. „Yes, l’m a min dog, wo“, brummelt Tom Waits auf seinem bislang bestem Album, und irgendwie […]

Pretenders (1980)

Born To Run (197S)

Achtung Baby! (1992)

Acid Jaxxt Eigentlich mehr ein Marketing-Begriff als irgend etwas anderes und erst recht keine Musikrichtung. Entstand 1987. als alles acid sein mußte — also auch der Jazz. Acid House steht heute für die zeitgenössische Londoner Funk-Jazz-Szene. Führende Vertreter: Incognito und K-Creative. Acid Reckt Entstand in den Flower-Power-Jahren 1966-67 aus dem sogenannten „Garagenrock“. Weil man in […]

KÖLN. Nein, er hat ihn nicht an, diesen ultra-hippen feuerroten Hosenanzug aus dem „Are You Gonna Go My Way“-Video. Stattdessen Schlaghose, offene Lederweste und einen Flower-Power-Schlapphut, der zusammen mit den Dreadlocks Lennys Gesicht nur erahnen läßt. Kravitz schlurft zum Mikro, und das Gekreische in der randvollen Kölner Sporthalle ist für einen kurzen Moment lauter als […]

Stecker raus, Dollars rein: MTVs unplugged brachte nicht nur hohe Einschaltquoten — es mauserte sich in kurzer Zeit zum Zauberwort für ungeahnte Platten- Umsätze. Doch der guten Idee, Play- back-müde Rockstars auf den goldenen Boden des Handwerks zurückzubringen, droht nun der Ausverkauf. Hinz und Kunz klampft ohne Kabel, der Platten- Markt wird überschwemmt mit saftlosem Geplänkel. ME/Sounds fordert: Wir wollen unseren Stecker wiederhaben!

Darauf schien die Nation gewartet zu haben: HipHop auf gut Deutsch, poppig-floppig genug, um im Radio auch die bügelnde Hausfrau nicht zu ver schrecken. ME/Sounds-Mitarbeiter Stefan Nink forschte bei Thomas D. und S.M.U.D.O., Wort-Abteilung der schwäbischen Viererbande, «wieviel „Saft" in den Fantastischen Vier wirklich steckt.

30 Millionen, 65 Mil- lionen, 100 Millionen — wer bietet mehr? Mega-Stars wie Ma donna, Prmce oder Michael Jackson be- kamen Mega-Verträ- ge, die Plattenfirmen trieben sich im tiefen Tal der Super-Deals gegenseitig an den Rand der Zahlungsf Madon- na versucht's mit Sex, Jackson mit neuer Offenheit. Was sie da- bei vergessen: Wer braucht heute schon noch Superstars?

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